Soca - Tagebuch 2019

Hausfrauenstrecke		Die Rettung: Kaffemaschine zum Frühstück ;-)	Leo und Ruedi in der untersten Koritnica

Karfreitag, 19. April 2019

Ganz früh, genauer um 6 Uhr fuhren ein Auto und ein Anhänger in Villnachern los. Ich als Organisator bin bereits um 5.30 Uhr auf den Zug nach Bregenz gereist um mit Stephan Grenz an die Soca zu fahren. Der "Soca-Express" ging noch in Uster Oli mit Boot und das Gepäck von Martina aufladen. Danach fuhren sie zusammen mit Markus, der mit seinem Auto auch in Uster dazugestossen war im Convoi via Arlberg in Richtung Slowenien. Stephan Grenz wollte via München und Salzburg fahren. In rasantem Tempe ging es das Algäu hoch und erst in München klemmte es ein wenig. Auf der A8 in Richtung Salzburg war aber Geduld gefragt. Schliesslich fuhren wir in Rosenheim auch in Richtung Lofer und danach via Kitzbühel und den Felbentauern via Osttirol nach Kobarid. Am Abend stellten wir die Zelte auch und genossen ein feines Nachtessen im Restaurant des Camp Lazar.

Teilnehmer der diesjährigen Socafahrt sind:

Christoph Eisenhut, Ruedi Eisenhut, Pablo Eisenhut, Leo Eisenhut, Oli Sennhauser, Peter Zeiser, Stephan Grenz, Markus Brügger und Martina Schön.
 

Frauenschlucker...	Beginn Hausstrecke (Ende dritte Schlucht)	Hausstrecke

Samstag, 20. April 2019

Heute starteten wir um 9 Uhr auf die Hausstrecke. Bei 13 Kubiq war die wirklich schön zu befahren. Bei der Koritnica-Mündung legten wir eine Pause ein und danach ging es noch auf die Hausfrauenstrecke. Diese hatte sich merklich verändert seit dem letzten Sommer. Am Abend kochten wir alle zusammen Pasta mit Thonsauce und Salat.

Um 21 Uhr fuhren Stephan und ich nach Cividale Martina Schön abholen. Sie reiste direkt von Korsica an. Auf der Autofahrt zurück merkten wir erst beim schnellen überholen, dass dieser weisse Kastenwagen mit Polizcia angeschrieben war. Bis Kobarid (ca. 2 Kilometer) brauchten sie, um uns dann doch noch rauszunehmen. Nach der Personalienkontrolle und einem negativen Alkoholtest durften wir ohne Ermahnung oder Busse weiterfahren.

Friedhofstrecke	Friedhofstrecke	Hausstrecke

Sonntag, 21. April 2019

Heute ging es noch einmal auf die Haus- und Hausfrauenstrecke. Bei schönstem Wetter und 3 Kubiq mehr war es wieder einmal Genuss pur. Vor der Hausfrauenstrecke in Cesoca fuhren Ruedi, Pablo, Leo und Stephan an die Friedhofstrecke und befuhren auch diese. Wir Hausfrauen brachten ihnen danach das Auto ans Ziel. Am Abend spazierten wir zum Wasserfall hinter dem Camping und weil der Einkaufsladen nicht offen hatte, assen wir wiedder im Restaurant ein feines Menue. Zum Schluss schauten wir noch die Videoaufnahmen von den verschiedenen Strecken. Die Friedhofstrecke ist bei diesem Wasserstand sehr gut zu fahren. Also wird sie morgen von fast allen in Angriff genommen.

Hausfrauenstrecke	Hausfrauenstrecke	Hausstrecke

Montag, 22. April 2019

Der Start war heute zweigeteilt. Leo und Ruedi wurden in Kluze an der Koritnica ausgesetzt. Der Rest der Gruppe paddelte die Hausstrecke. An der Koritnicamündung wurde Mittagspause gemacht und am Nachmittag verschoben wir auf die Friedhofstrecke. Martinas Schulter benötigte Schonung und Markus Brügger wollte nicht mit seinem Canadier auf diesen Abschnitt. So war das Autoverschieben elegant gelöst. Die Friedhofstrecke war ein Traum. Perfekter Wasserstand bei Sonnenschein. Die 4 Kubiq mehr zu letztem Sommer machten sich gut bemerkbar. Man konnte wieder durchfahren wo man wollte. Auch zwei Canadier welche am Prallfelsen klebten haben wir Mustergültig inkl. Upstream - Safety - Posten für das nachfolgende Raft geborgen. Praktisch hier, dass Leo und Ruedi im Kajak begleiteten. Da das Einkaufscenter immer noch zu hat (Ostermontag), geht es heute Abend zum Italiener im Ort auf eine Pizza.

Ausstieg Hausfrauenstrecke / Beginn Friedhofstrecke

Dienstag, 23. April 2019

Um 04.20 Uhr fing es an zu regnen. Nach dem Wetterbericht soll dies auch bis morgen Mittag so bleiben. Also gingen wir am Vormittag ins Museum von Kobarid. Dort wird einem sehr eindrücklich das Geschehen vor 100 Jahren der Isonzo-Schlachten veranschaulicht. Am Nachmittag ging es nach Cesoca zum Prijonshop shopen und ein paar machten noch eine kleine Wanderung zum Boca - Fall.

	Boca-Fall	Camp bei Regen

Mittwoch, 24. April 2019

Heute war Regen angesagt. Wir beschlossen, bis Mittag zu warten und dann zu entscheiden was läuft. Eine Gruppe ging zu Fuss einkaufen  und die Schlucht anschauen. Mächtig Wasser heute! Es sind über Nacht 200 Kubiq dazu gekommen. Nun schiebt und presst es mächtig in der Kobaridschlucht!

Am Mittag kochte Oli eine prima Poulet - Gemüse - Gerstensuppe.

Nachmittags hellte es zeitweise auf, aber die Pegel blieben hoch. Auch die Nadiza schoss oben raus. Die wird in der Nacht optimal sein... Schade. Am Nachmittag fuhren Ruedi und ich sowie Markus nach Tolmin und wir haben unterwegs die Strecke bei diesem Wasserstand ausgekundschaftet. Am Abend kochten Oli und Ruedi feines Gemüse mit Bulgur und Kartoffeln inkl. Kohlsalat.

Donnerstag, 25. April 2019

Endlich wieder paddeln. Am Morgen noch ein paar letzte Tropfen, viele Aufhellungen. Der Pegel am sinken. Fast perfekt. Bei sonnenschein stiegen wir nach der Kobarid-Schlucht ein und paddelten nach Tolmin. Schön, bei diesem wasser kann man fast überall durchfahren. Es hat aber auch einige happige Schwälle und Brecher. Die Kneipe beim Ausstieg war offen und so das warten auf das zweite Schuttleauto sehr angenehm. Heute gehen wir im Restaurant des Campings Soca-Forelle essen.

Tolmin	Start Hausstrecke	Hausstrecke

Freitag, 26. April 2019

Am Morgen ging es das Soca-Tal hinauf. Zuerst an die Koritnica. Dort schauten wir den Pegel und die erste kleine Schlucht an. Danach liessen wir Leo und Ruedi mit den Kajaks zurück und wechselten an die Hausstrecke. Diese wurde nun vom Rest der Gruppe in Angriff genommen. Es hatte spührbar mehr Wasser als bisher in dieser Woche. Nebelschwaden machten eine spezielle Stimmung über dem Bach. Wuchtig ging es los und die Gruppe hatte aber viel gelernt und geübt in diesen Tagen. Schon bald kamen wir zur Koritnica-Mündung und dort warteten schon Leo und Ruedi. Gemeinsam ging es nach Cesoca. Dort assen wir Picknik und Pablo und ich fuhren das Auto mit Anhänger zum Friedhofstrecken - Start. Oli testete meinen Noekk und er schien ihm zu gefallen. Ruedi und Leo fuhren anschliessend noch die Friedhofstrecke. Auch dies bei diesem Pegel eine wuchtige Angelegenheit. Danach kehrten wir alle zum Camp zurück und es hiess, aufzuräumen und den Anhänger zu laden. Damit am Samstag in der früh möglichst rasch gestartet werden kann, blieb nur das notwendigste stehen. Danach fuhren wir alle nach Cividale. Mit der Pizzeria 4s landeten wir einen Volltreffer. Perfekte Pizzen und sehr rasche Bedienung. Dort musste ich mich verabschieden. Da ich morgen Samstagabend an einem Konzert teilnehme, trat ich die Heimreise per Zug via Udine - Venedig - Bologna - Mailand - Chiasso an. Der Rest der Gruppe ging zurück ins Camp.

Hausfrauenstrecke beim Ausstieg Boca

Samstag, 27. April 2019

Die Gruppe startete pünktlich um 7 Uhr zur Heimfahrt. Stephan zusammen mit Pablo via München und der Rest per Tauernschleuse (Autoverlad) zurück in die Schweiz. Alle sind gut und erholt nach Hause gekommen.

Die nächste Soca - Woche findet vom 10. - 19. April 2020 statt.